einem Anteil von rund 21% an allen (Pflicht) SchülerInnen Wiens. Nachdem die ausländische Wohnbevölkerung im Durchscnitt jünger ist als die österreichische Bevölkerung liegt der Anteil der ausländischen SchülerInnen damit auch über dem AusländerInnenanteil an der Gesamtbevölkerung.

In der Volksschule entspricht der Anteil der ausländischen Kinder in etwa ihrem durchschnittlichen Anteil an allen SchülerInnen im Pflichtschulalter. Nach den ersten vier Schuljahren unterscheiden sich die weiteren Ausbildungswege von in- und ausländischen SchülerInnen jedoch deutlich voneinander. Rund 70% der 10 bis 14-jährigen ausländischen Kinder besuchen einen Hauptschule, 23% eine AHS-Unterstufe. Demgegenüber geht der Großteil der österreichischen Kinder in die Unterstufe einer AHS (53,8%). Der Anteil der ausländischen SchülerInnen in den Hauptschulen liegt seit Jahren bei rund 30%, ihr Anteil an den SchülerInnen der AHS-Unterstufe bei neun bis zehn Prozent. Deutlich zurückgegangen - wenn auch noch immer unverhältnismäßig hoch - ist der Anteil der ausländischen SchülerInnen in Sonderschulen. Vom Schuljahr 1996/97 bis zum Schuljahr 2001/02 ist ihr Anteil um zwölf Prozentpunkte gesunken; von rund 38% auf rund 26%.

Die Staatsangehörigkeit der Schüler und SchülerInnen gibt nur unzureichend Auskunft darüber, wie groß die Zahl der SchülerInnen mit Migrationshintergrund tatsächlich ist oder wie groß der Anteil der bilingualen SchülerInnen ist, allerdings auch mit Vorsicht zu interpretieren. Der Anteil der SchülerInnen mit einer anderen Erstsprache als Deutsch ist deutlich höher als der Anteil ausländischer SchülerInnen. In den Wiener Volksscgulen liegt er demnach bei 38,8% un den Hauptschulen bei 45,3%.

Die Daten geben nicht nur Informationen über den Pflichtschulbesuch sondern auch über berufsbildende mittlere und höhere Schulen sowie lehrerbildende Schulen und AHS Unter- und Oberstufe. Der Anteil der SchülerInnen mit einer anderen Erstsprache als Deutsch ist in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMS und BHS) mit 36,3% bzw. 19,7% zum Teil bedeutend höher als in den AHS mit 17,8%. Vor allem in den BMS ist die Zahl der SchülerInnen mit Migrationshintergrund in den letzten Jahren stark gestiegen (von rund 26% im Schuljahr 1997/98 auf mehr als 36% im Schuljahr 2001(02.