Beschäftigungsrechtliche Stellung und Branchenverteilung

Zur Darstellung der Situation am Arbeitsmarkt werden Daten des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger (HSV) und Daten des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) verwendet. Die Datenquellen unterscheiden sich insofern voneinander, als der HSA alle unselbstständigen Beschäftigungsverhältnisse zählt, während die AMS-Statistiken nur bewilligungspflichtig beschäftigte Personen ausweisen (Drittstaatsangehörige).

Die Zahl der in Wien bewilligungspflichtig beschäftigten ausländischen Staatsangehörigen sinkt seit Jahren kontinuierlich. 1995 waren im Jahresdurchschnitt noch etwas mehr als 90.000 Drittstaatsangehörige in Wien beschäftigt. Im vergangenen Jahr 2002 waren es nur mehr 69.589. Der starke Rückgang um 5.365 Beschäftigte von 2001 auf 2002 geht zu mehr als 60% auf Kosten der männlichen Beschäftigten. Aber auch die Zahl der weiblichen unselbstständig Erwerbstätigen aus Drittstaaten verringerte sich gegenüber dem Vorjahr beträchtlich. Insgesamt ist der Rückgang deutlich stärker ausgefallen als in den letzten Jahren.

Die Daten des Hauptverbandes zeigen ein etwas anderes Bild. Nach der Statistik des HSV ist die Zahl der ausländischen Beschäftigten im Jahresdurchschnitt in Wien zwar auch seit 1998 zum ersten Mal wieder gesunken, gegenüber dem Vorjahr jedoch nur um 23 Personen auf 111.446. Deutlicher gesunken ist laut HSV-Daten die Zahl der inländischen Beschäftigten von rund 656.000 im Jahr 2001 auf rund 646.400 im Jahr 2002. Gestiegen ist auch im letzen Jahr die Zahl der unselbstständig beschäftigten EU-BürgerInnen, von 9.955 im Jahr 2001 auf 10.546 2002.

Analysiert man die bewilligungspflichtig beschäftigten ausländischen Staatsangehörigen nach Staatsbürgerschaft lassen sich einige Trends der Vergangenheit weiter beobachte. Die Zahl der Beschäftigten aus den klassischen Zuwanderungsländer Ex-Jugoslawien und der Türkei nimmt kontinuierlich ab: -2.908 bzw. -1.420 im Jahr 2002. Eine Ausnahme bilden mazedonische Staatsangehörige, deren Beschäftigungszahl auch im letzten Jahr wieder zugenommen hat. Gestiegen ist auch im letzen Jahr wieder die Zahl der slowakischen und tschechischen Beschäftigten.

 

 

 

 

 

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