Umgangssprache

Die Auswertung der Frage nach der Umgangssprache hat ergeben, dass die Sprachen der ZuwanderInnen die traditionellen Volksgruppensprachen überholt haben. Im Gegensatz zu Kärtnen und dem Burgenland, wo die Anzahl der Personen, die eine Volksgruppensprache als Umgangssprache angegeben haben, gegenüber der VZ 1991 zurückgegangen ist, stieg die Zahl in Wien an. Die in Wien am häufigsten gesprochene Volksgruppensprache ist Ungarisch (15.435 Personen), gefolgt von Tschechisch (7.769 Personen) und Slowakisch (4.741 Personen).

Wie stark ausdiffenziert die Wiener Wohnbevölkerung ist, zeigt sich auch daran, dass nur rund drei von vier BewohnerInnen der Stadt ausschlisslich Deutsch als Umgangssprache angegeben haben. Am höchsten ist der Anteil jener, die neben Deutsch noch eine weitere Umgangssprache verwenden, unter den in Österreich geborenen ausländischen Staatsangehörigen mit 69,5%. Auch unter den im Ausland geborenen österreichischen aber auch nicht österreiichischen StaatsbügerInnen liegt der Anteil der zumindest zweisprachigen Bevölkerung jeweils bei über 50%.

Betrachte man die Sprachen-Angaben der Wiener Wohnbevölkerung ohne Einschränkung auf die Volksgruppen liegt Serbisch als Umgangssprache an der Spitze (97.824 Personen), gefolgt von Türkisch, das von rund 71.000 Personen als Umgangssprache genannte wurde, und Kroatisch mit 37.654 Nennungen. Von den Sprachen der ab 2004 neuen EU-Staaten Ost- un Ostmitteleuropas wird Polnisch am häufigsten gesprochen (von rund 21.000 Personen). Aber auch außereuropäische Sprachen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Rund 12.000 Personen haben eine "afrikanische Sprache" angegeben und etwas mehr als 30.000 Menschen verwenden eine "asiatische Sprache" als Umgangssprache.

 

 

 

 

 

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